Otto Gönnenwein

deutscher Staatsrechtslehrer und Kommunalpolitiker; FDP/DVP; Dr. phil, Dr. jur.

* 16. Mai 1896 Heilbronn

† 9. Januar 1963 Heidelberg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/1963

vom 18. Februar 1963

Wirken

Otto Richard Gönnenwein, ev., wurde als Lehrerssohn am 16. Mai 1896 in Heilbrenn a. N. geboren. Er absolvierte 1914 das Gymnasium in Heilbronn und studierte dann von 1914 - 1919 zunächst Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft, dann Rechtswissenschaften in Tübingen und Heidelberg. Nach der Promotion zum Dr. phil. und Dr. jur. war er von 1919 - 1921 Referendar im Vorbereitungsdienst des Landes Württemberg. 1921 legte er das zweite juristische Staatsexamen ab. Danach war er von 1921 - 1930 als Regierungsrat in der staatlichen Innenverwaltung des Landes Württemberg tätig. Später war er fast zwei Jahrzehnte hindurch Oberbürgermeister der Stadt Schwenningen (1930 -1949).

Im Jahre 1946 habilitierte sich G. als Privatdozent an der Universität Heidelberg, an der er seit 1949 als ordentlicher Professor für deutsche Rechtsgeschichte und Öffentliches Recht wirkte.

Von seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen seien u.a. angeführt: "Das Stapel- und Niederlagsrecht" (1939), "Die Freiheit der Flußschiffahrt" (1940), "Die Anfänge des kommunalen Baurechts" (1948), "Das deutsche Gemeindeverfahrensrecht"(Arch. d. öff. Rechts 74) (1948), "Die Rechtsgeschichte des Bodensees ...